Ich könnte nie vegan sein!


Ein paar Tipps gefällig, wie man Kontra auf dümmliche Aussagen gibt? Meist kommen schräge Wortmeldungen von Omnivoren. Im realen Leben wie auch auf Sozialen-Medien-Seiten werden Frutarier und Veganer ständig durch inhaltlich gleichen Aussagen konfrontiert. Derartige Aussagen haben bereits einen richtig langen, einen richtig laaaaaaaangen weißen Bart! Das weiß aber der Omni nicht, der die Welt der Frutarier und Veganer neu als Paralleluniversum neu entdeckt hat und sich womöglich jetzt gestört fühlt oder zumindest so als müsse er sein Tun legitimieren, gar jedem auf die Nase binden. Hier einer der Spitzenreiter an Aussagen:

„Ich könnte nie vegan sein!“

… sagt die neue Freundin eures besten Freundes.

Kennt ihr das? Ihr trifft euch zum Essen mit Freunden und einer eurer Freunde bringt seine neue Freundin (Omnivor) mit. Die Plauderei läuft super. Die Bestellungen werden beim Kellner deponiert. Die Omnivor-Freundin wird hellhörig. Kaum hat sich der Kellner entfernt, beobachtet die Omnivore, die Freunde ihres neuen Freundes. Sie wirkt etwas verlegen, ungläubig und verwirrt bis sie den Mut fasst um ihren Freund oder einen aus der Freundesrunde auf das Thema „vegan“ anzusprechen. Dazu sagen wir: Lasst das Gespräch zu, unterhaltet euch freundlich, lasst die Neue aber alles sagen was sie aussprechen möchte, das Beste kommt noch. 
Wenn das Essen später an den Tisch serviert wird könnt ihr die Frage stellen, ob sie (die Omni-Freundin) vegan sein könnte. Wenn ihre Antwort „Ich könnte nie vegan sein“ lautet, dann langt rüber zu ihrem Teller und während ihr die Omnivore Neu-Freundin um ihre Beilagen erleichtert sagt ihr freundlich zu ihr: „Na dann wirst du die Beilage wohl eh nicht essen, die ist nämlich v-e-g-a-n.“

Derartiges Vorgehen hat mehr Vorteile als Nachteile.
Ein einziger Nachteil könnte sein, sofern man das als Nachteil sieht, dass die Neu-Freundin zukünftige Treffen meidet weil sie der Meinung ist, schlecht behandelt worden zu sein.
Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus. Schlecht behandelt wurde garantiert das Tier, von dessen Körper das non-vegane Ding auf dem Teller stammt, dieses Teil die Omnivoren als „Essen“ bezeichnen.

Die Vorteile derartigen Vorgehens sind:

1. Menschen merken sich meist nicht so leicht Namen. Sie wird sich euren Namen garantiert merken. Besonders, wenn ihr diesen noch deutlich erwähnt, während ihr euch die Beilage mopst.

2. Dem Mensch, dem ihr die Beilage gemopst habt, verhelft ihr dazu, sich Gedanken über veganes Essen zu machen. Sie wird sich somit garantiert merken, dass Gemüse vegan ist (sofern der Koch das Grünzeug nicht in Butter geschwenkt hat – doch dies kommt selten vor in gegenwärtiger Sparwirtschaft).

3. Sie wird in Zukunft ihre Worte mit Bedacht wählen und nicht mehr so leichtsinnig Aussagen tätigen. Das ist der allerbeste Grund, dass sie euch Dankbarkeit zollt. Nämlich, dass sie durch euch das „Denken vorm Sprechen“ gelernt hat.

 

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